Der Ort Winkel

Unser schöner Ort Winkel

Geschichtliches, Wissenswertes, Vereine, Betriebe und Feste in Winkel

Bundesland Brandenburg
Landkreis Elbe-Elster
Stadt Uebigau-Wahrenbrück
Ortsteil Winkel

Ortsvorsteher: Jens Uhlemann
Einwohnerzahl: 175
Größe: 450.000m²
Vereine:
  • Feuerwehrverein Winkel-Wehrführer: Christian Tippelt
  • Winklischer Carneval-club 1998 e.V. www.winkel-helau.de
  •  Frauensportgruppe: Annegret Kittlaus
Betriebe:
  • Landgasthof „Zu den Drei Rosen“
  • Blumenladen „Blütenstengelchen“
  • Wasserverband „Kleine Elster“
  • Lauers Heißer Stein- Gastronomie und Hotelbedarf  www.lauers-heisser-stein.de
Feste: Zampern, Karneval, Osterfeuer, Maifeuer, Dorffest, Tag der Offenen Tür der Feuerwehr, Weihnachtsfest, Musikalische Blasmusikfrühschoppen

Ortschronik

Kurzfassung der Ortgeschichtlichen Entwicklung und Amüsantes
Winkel ist ein von Deutschen Kolonisten gegründetes Angerdorf der Spätkolonisierungsperiode. Der Ort hat den Namen seiner Lage zu verdanken, welcher von einem „Scharfen Knie der Kleinen Elster“ begrenzt wird. Der Name „Winkel“ ist ein althochdeutsches Wort für „Eine von Hügeln, Bergen, Wäldern und Gewässern eingeschlossene Gegend“.

1300 Der Ort Winkel wurde erstmalig in einer Urkunde erwähnt. Otto der IV., der Jüngere,von Illeburg beurkundet, das er das Kloster Dobrilugk von ihm gekauft habe, darunter der Ort Winkel.
1379 Eine Vielzahl von Lehnbriefen, Pfarrverträgen, Verkaufsurkunden und Rechnungsbuchungseintragungen beschreiben den schweren Weg der Bauern.
1580 Sächsische Landtafel – Winkel wird erstmalig kartographisch erfasst. Das Kartenwerk ist von Kurfürst August von Sachsen im Maßstab von 1:152.000.
1609 Musterungsbuch – „Die Winckler“ benennen 34 Männer, welche 34 Unterwehren,7 lange Heerfahrtstangen, 23 Hellebarden und 4 Federspieße vorzeigen.
1618-1648 Dreißigjähriger Krieg – Die Bauern fanden mit ihrem Vieh in einem moorigen Gelände an der Kleinen Elster Schutz.
1752 Eintrag in den Schenk-Atlas.
1809 Winkel erhält das erste Dorfsiegel – es zeigt in der Mitte ein Beil, drei Sterne und die Jahreszahl 1809.
1826 Winkel gehört zum Herzogtum Sachsen im Regierungsbezirk Merseburg.
1861 Entstehung einer Dorfschmiede durch Carl Mittag.
1870 Hochwasser – die Kinder wurden 14 Tage mit dem Kahn in die Schule Wahrenbrück übergesetzt.
1871 Erste Posthaltestelle in Winkel.
1873 Gründung der Feuerwehr.
1887 Brannte die alte Richterschänke ab.
1894 Annahme von Ortstatuten. Außerdem sollen Bekanntmachungen auf einen Hammer geklebt und von jedem Besitzer zum Nachbarn gebracht werden.
1900 Dorfstraße wird mit Kastanien und Lindenbäumen bepflanzt.
1909 Abnahme des neuen Armenhauses mit Spritzenhaus im hinteren Teil.
1920 Beim Stiftungsfest des Radfahrvereins „Concordia Maasdorf“ errang „Fahr wohl Winkel“ den 2. Preis.
1848 Erste Bestattung auf dem Bergfriedhof.
1960 Gründung der LPG „Heideland“.
1971 Zusammenschluss der LPG Winkel mit Wahrenbrück zur LPG „Schwarze Elster“
1973 Übergabe Feuerwehrgerätehaus.
1973 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Winkel.
1974 Alle Wege wurden zu Asphaltstraßen umgebaut.
1975 675 Jahrfeier.
1975 Bau des Mehrzweckgebäudes mit Konsum.
1975 Einweihung der „Steinernen Chronik“.
1981 Winkel verteidigt zum 6.mal den Titel „Schönes Dorf“.
1984 Errichtung des Kabelfernsehen im Ort.
1987 Bau der Trink- und Abwasserleitung im Ort.
1990 Bau einer Kläranlage
1993 120-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Winkel
2000 700-Jahrfeier im Ort und Einweihung des Glockenturmes.

Winkel besitzt eine sehr umfangreiche Ortschronik, die von Herrn Fred Sommer aus Winkel erstellt wurde und von unserem Ortschronist Erwin Noack weitergeschrieben wird.

Freiwillige Feuerwehr

Freiwillige Feuerwehr Winkel

Wehrführer Stellvertretender Wehrführer Kassenwart
Christian Tippelt
Hauptstr. Hauptstr.
04924 Bad Liebenwerda 04924 Winkel 04924 Winkel
Tel. 035341 Tel. 035341 Tel. 035341

Geschichtliches
Als im ersten Quartal des Jahres 1873 die Bad Liebenwerdaer Feuerwehr in Winkel im Gasthof Prinz Löschvorführungen durchführte, war das der entscheidende Auslöser für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Winkel, die dann noch im gleichen Jahr vollzogen wurde. Damit entsprach man auch dem dringenden Appell des damaligen Landrates von Schaper, in allen Orten Wehren zu gründen.

So folgte dann eine Anzeige im Liebenwerdaer Kreisblatt vom 28. September 1873 mit dem Hinweis auf die Gesamtübung der Freiwilligen Feuerwehr im Dorf Winkel. Handdruckspritzen waren damals teuer, und so dauerte es Jahre, ehe man sich solch eine Spritze anschaffen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mit der Eimerkette gearbeitet.

Bis 1971 wurde die Feuerwehr im Leiterhaus untergebracht. 1972 bauten sich die Kameraden ihr neues Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung. Stets hat die Feuerwehr in Winkel eine wichtige Rolle gespielt, darauf sind die Kameraden noch heute stolz. An dieser guten Tradition hält man noch heute fest und das soll und wird auch so bleiben.

An drei Einsätzen im Ort sei erinnert:

  • Der Scheunenbrand am 30. Dezember 1976 bei eisiger Kälte, wo das Wasser beim Löschen einfror,
  • der große Getreidebrand am 26. Juli 1983, der zeitweise sogar das Dorf bedrohte,
  • und der Einsatz beim Hubschrauberabsturz am 20. Mai 1996.